Ich hatte das große Glück und Vergnügen, dass mich bzw. uns meine beste Freundin Leo für zwei Wochen im @homeoffice_madeira besucht hat. In den zwei Wochen haben wir einen fünftägigen Aufenthalt auf der kleinen Nachbarinsel Porto Santo verbracht. Porto Santo liegt etwa 40 km nordöstlich von Madeira und gehört der Inselgruppe Madeira an. Hier herrscht ganzjähriges ein mildes Klima mit vielen Sonnenstunden. Obwohl Porto Santo lediglich 11 km lang ist und im Vergleich zu dem grünen Madeira eher landschaftlich kahl wirkt, verfügt sie über einen wunderschönen 9 km langen karibikartigen Sandstrand mit türkisem Meer, welcher DAS Highlight der Insel darstellt – perfekt zum Baden, Tauchen, Wassersport treiben oder einfach in der Sonne liegen und relaxen.
Porto Santo verfügt über einen eigenen Flughafen (der von Porto, Lissabon und Madeira angeflogen wird) als auch einen Hafen, von dem aus die Porto Santo Line täglich Touristen und Einheimische von Funchal auf die Insel befördert. Da die Überfahrt mit circa 2 1/2 Std. relativ kurz ist, lohnt es sich neben einem längeren Aufenthalt auch die Insel für einen Tagesausflug zu entdecken. Ebenso besteht die Möglichkeit, sein Auto, Roller, Fahrrad oder Surfbrett mittels Fähre mit auf die Insel zu bringen, sodass keine Wünsche während des Inselaufenthalts offenbleiben müssen. Die Reederei hat hierfür auch besondere Angebote, die Ihr, ebenso wie die genauen Fahrzeiten, der Homepage der Porto Santo Line entnehmen könnt (https://www.portosantoline.pt/en/fares/).
Wir sind morgens um 8 Uhr mit der Fähre im Hafen von Funchal gestartet und haben Porto Santo um 10:30 Uhr erreicht. Im Hafen besteht eine gute Anbindung in das Umland (und die unterschiedlichen Unterkünfte) mittels Bus oder Taxi. Wir haben uns für ein Taxi entschieden, was uns für 10€ in das 5 km vom Hafen entferne Hotel Porto Santo & Spa gebracht hat. Die Hotelanlage hat einen super schönen und gepflegten ersten Eindruck gemacht, der sich in den darauffolgenden Tagen nur bestätigt und gefestigt hat. Das Hotel besticht durch schlichtes Design aus den 60er Jahren und wurde mit Liebe zum Alten in Kombination zum Modernen saniert. Die alte und große Fensterfront sowie handgefertigte Türen wurden dabei erhalten, welche einen einmaligen Blick auf den gepflegten Palmengarten mit Infinity-Pool, die Strandbar sowie den ganzheitlichen Blick auf das türkise Meer ermöglichen. Neben den optischen Aspekten sorgt das Hotelpersonal stetig dafür, eine Atmosphäre zum Wohlfühlen schaffen. Wir beide würden dieses Hotel jeder Zeit wieder besuchen und können es Euch nur wärmstens empfehlen! (http://www.hotelportosanto.com/en/hotel-porto-santo)http://www.hotelportosanto.com/en/hotel-porto-santo)
Trotz der relativ überschaubaren Größe hat die Insel mehr zu bieten, als man auf den ersten Blick vermuten mag. So haben wir in den 5 Tagen neben zahlreichen ausgiebigen Sonnenbädern an den unterschiedlichsten Plätzen am endlos wirkenden Strand auch die Insel entdeckt. Dabei sind wir die beiden relativ kurzen, 3-4 km langen Wanderungen zu den Gipfeln Vereda de Pico Branco und Pico Castelo gelaufen. Mit der angenehmen Dauer von 1 ½-2 ½ Stunden führen sie zu schönen Aussichtspunkten auf einer Höhe von etwa 450 m über dem Meeresspiegel, die einmalige Sicht über die Insel und die Weiten sowie Farben des Strandes und des Ozeans ermöglichen – an dessen Schönheit wir uns gar nicht satt sehen konnten. Wer eher Lust auf einen entspannten Tagesausflug in der Stadt Vila Baleira hat, dem ist das Christoph-Kolumbus-Museum (Casa de Colombo) zu empfehlen. Das in seinem ehemaligen Wohnhaus errichtete Museum zeigt neben Portraits Kolumbus auch Landkarten sowie Gegenstände seines Schiffes „Sloot Ter Hooge“. Außerdem lädt Vila Baleira durch kleine urige Gässchen und Bauten, traditionelle und leckere Snackbars sowie einer Vielzahl an unterschiedlichen Boutiquen zu einem entspannten Bummeltag mit Schlendern und Verweilen ein.
Da ich Leo und mich zu den absoluten Genießer-Typen in Sachen alkoholischer Getränke zählen würde, haben wir den ein oder anderen Mojito in einigen Strandbars ausprobiert und waren überall von dem Preis-Leistungsverhältnis begeistert. Es gab keine Bar, zu der wir nicht wieder gegangen wären. Somit könnt Ihr euch auf Porto Santo bedenkenlos in den verschiedensten Strandbars niederlassen, ohne eine böse Überraschung bei der Getränkepräsentation oder der Rechnung erwarten zu müssen.
Die Preise auf der Insel sind, so wie man es von Portugal und Madeira gewöhnt ist, im europäischen Vergleich relativ gering. In den allbeliebten „Snack Bars“, die auch auf Porto Santo zahlreich zu finden sind, wird man auch mit einem kleinen Geldbeutel lecker und gut satt. Auch das Hotel und die dazugehörige Strandbar deutete gute Preise trotz 1a-Lage direkt am Strand auf (Bsp.: Doppelbett-Zimmer pro Nacht 60€, Nudeln ca. 8€, Salat ca. 6€, Cocktail ca. 5€, Espresso ca. 1€).
Alles in allem hat sich der Ausflug nach Porto Santo sehr gelohnt. Trotz der Nähe zu Madeira hat man das Gefühl, nochmal in einer ganz anderen Welt zu sein, da der endlose Sandstrand mit dem türkisenen Meer permanent das Gefühl vermittelt, man wäre in der Karibik. Wenn ihr also auf Madeira seid, dann richtet es euch mindestens für einen Tagesausflug ein, Porto Santo zu besuchen – ihr werdet es definitiv nicht bereuen! Denn wer kann schon von sich behaupten, dass er Urlaub vom Urlaub gemacht hat?!
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