Nicht nur Welten, oft auch Wolken trennen den Süden vom kühleren und landschaftlich spektakulären Norden Madeiras. Die Nordküste ist von Steilküsten und wilden Berghängen, die mit den verschiedensten Pflanzen bedeckt. Wenn man die endlos scheinenden Küstenstraßen der Nordküste entlangfährt, wartet nach jeder Kurve ein noch schöneres Panorama, so will man meinen. Besonders bei Sonnenschein kommt der Kontrast zwischen dem königsblauen Meer, den dunkeln Felsvorsprüngen und den saftig grünen Pflanzen perfekt zum Ausdruck. Viele große aber auch kleine versteckte Wasserfälle stürzen in die Tiefe und die tosenden Meereswellen brechen sich an den Felswänden der ungebändigten Küste.
Als Tagesausflug lohnt sich ein Roadtrip entlang der Nordküste allemal – sucht Euch am besten einen Tag raus, an dem auch im Norden die Sonne scheint, um die volle Schönheit dieser Region bestaunen zu können (Tipp: Schaut Euch vorher im Internet die entsprechenden Webcams an, die auf der ganzen Insel verteilt sind, um die genaue Wetterlage abzuchecken.)
Wir stellen Euch eine Tagestour entlang der der Nordküste vor! Ausgehend von Funchal als Startpunkt, macht es Sinn, im Osten der Nordküste (Porto da Cruz) zu starten, um dann Richtung Westen bis Porto Moniz zu fahren.
Startpunkt – Porto da Cruz Das beschauliche Küstenörtchen besticht mit seinem Steinstrand und den Blick auf den markanten Adlerfelsen. Hier lohnt es sich definitiv ein Getränk an der kleinen Strandpromenade zu genießen. Hier wird heutzutage statt Zuckerrohr Wein angebaut. Als alternativen Abstecher kann man im Inselinneren die Forellenzucht von Ribeiro Frio besichtigen.
1. Stopp – Faial Der Aussichtspunkt „Miradouro do Guindaste“ in Faial bietet einen traumhaften Blick entlang der spektakulären Steilküsten bis hin zu Ponta de São Lourenço.
2. Stopp – Santana Der Bauernort ist bekannt für die „Casas do Colmo“, die strohbedeckten Häuser mit den auffällig roten Türen, welche als schöne Fotomotive darstellen. (Außerdem ist Santana der perfekte Ausgangsort für Wanderungen auf Madeiras höchsten Gipfel, den Pico Ruivo sowie für viele weitere schöne Wanderungen an der Nordküste.)
3. Stopp – São Jorge Im Nordosten der Gemeinde liegt auf einem weit ins Meer ragenden Felsvorsprung der 1959 gebaute Leuchtturm Farol da Ponta de São Jorge auf einer Höhe von 257 Metern. Außerdem befindet sich direkt an der Küste Ruinen alter Zuckerrohrfabriken, die bei der Besiedlung der Insel dort errichtet wurden. Von den alten Konstruktionen ist das Eingangstor von Calhau das bedeutendste Bauwerk und eignet sich als perfektes Fotomotiv für einzigartige Aufnahmen.
4. Stopp – Miradouro das Cabanas Der Blick ist einfach spektakulär. Die Plattform liegt an einer Kurve der Straße ER 101 zwischen São Jorge und Arco de São Jorge. Die Aussicht erstreckt sich auf die malerischen Städte Boaventura und Ponta Delgada. Hier scheint die Zeit stillzustehen, wenn das Meer am Horizont in den Himmel übergeht.
5. Stopp - Miradouro do Bom Jesus Der Aussichtspunkt Rocha do Bom Jesus in der Gemeinde Boaventura ist ein hervorragender und spektakulärer Ort, um Ponta Delgada auf der linken Seite und Boaventura auf der rechten Seite zu sehen. An klaren Tagen mit guter Sicht kann man sogar die Insel Porto Santo sehen.
6. Stopp – Sao Vicente Das Ortszentrum entstand am Berghang und bietet so eine idyllische Kulisse. São Vicente gilt als idealer Ausganspunkt für Wanderungen und bietet außerdem eine Sehenswürdigkeit: Ein System von fünf Lavagrotten, die besichtigt werden können. Spazieren Sie durch Gänge, die von der Lava hier natürlich geformt wurden. Einige von ihnen öffnen sich als große Höhlenräume mit Wasseransammlungen oder sogar unterirdischen Seen.
7. Stopp – Seixal Dieser natürliche, feine schwarze Sandstrand grenzt einerseits an den Hafen von Seixal und andererseits an einen imposanten Berg mit grüner Vegetation. Hier können Surfer ihre Surfkills verbessern oder man entspannt einfach am Strand und lässt die Landschaft auf sich wirken. Vom Meer aus eröffnet sich der Blick auf die gewaltige Nordküste inklusive beeindruckender Wasserfälle.
8. Stopp – Porto Moniz Porto Moniz verfügt über einen wunderschönen Hafen sowie die für Madeira so typischen Lavaschwimmbecken. Diese sind in die Felsen eingelassene Schwimmbecken, die natürlich mit dem Meerwasser gefüllt sind. Wenn man von Porto Moniz hinaus in den Atlantik blickt sieht man die kleine Felsinsel Ilhéu Mole, auf der sich ein kleiner Leuchtturm befindet.
Wir wünschen Euch ganz viel Spaß auf Eurer Tour und genießt die raue und atemberaubende Atmosphäre der Nordküste! 😊
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